Leisner-HausSchurbohm


Geschichtsverein für das ehemalige Amt Bordesholm e. V
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Amt Bordesholm

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Durch die in der Mitte des 12. Jahrhunderts beginnende Kolonisation wurde auch der Bordesholmer Raum zwischen den Städten Neumünster und Kiel (wieder) besiedelt. Aus jener Zeit stammen auch die ersten zaghaften Ansätze einer "Verwaltung" von Land und Leuten. Diese Ausgangspunkte wurden schließlich durch den Aufstieg des Klosters Neumünster/Bordesholm ab ca. 1330 in Bordesholm gebündelt. Die hier beheimateten Augustiner-Chorherren hinterließen die ältesten im Bordesholmer Raum überlieferten Verwaltungsakten. Seit der Zeit ihres Umzuges von Neumünster nach Bordesholm wird hier "verwaltet". Obwohl das Kloster aufgelöst wurde, blieb vorerst alles beim Alten. Die Verwaltung übernahmen nur andere Personen. Dieser Schritt aus dem Jahre 1566 führt über mehrere Zwischenstufen zu dem Amt Bordesholm. Das Amt Bordesholm ging also aus den Besitzungen des säkularisierten Augustiner-Klosters zu Bordesholm hervor.

 

Eine nähere Beschreibung aus dem Jahr 1652 findet sich in der “Newe  Landesbeschreibung der zwey Herzogthümer Schleswich und Holstein - Anno 1652” von Caspar Dankwerth.

 

Um 1850 umfasste das Amt Bordesholm ca. 182 qkm. Nach dem Stand vom 31. Dezember 1866 bestand das Amt Bordesholm aus den damaligen Dorfschaften und Erbpachtdistrikten Bissee, Blumenthal, Böhnhusen, Bordesholm, Brügge, Dätgen, Eiderstede, Einfeld, Fiefharrie, Grevenkrug, Groß Buchwald, Großflintbek, Großharrie, Hoffeld, Kleinflintbek, Kleinharrie, Loop, Mielkendorf, Molfsee, Mühbrook, Negenharrie, Reesdorf, Rumohr, Rumohrhütten, Schierensee, Schmalstede, Schönbek, Schönhorst, Schulenhof, Sören, Sprenge, Voorde und Wattenbek mit Ausnahme des Ländchens Sachsenbande. Nicht zum ehemaligen Amt Bordesholm gehörten  Güter Annenhof mit den Dörfern Hohenhude und Rodenbek, Blockshagen mit dem Dorf Steinfurth sowie Schierensee, der Hof Ovendorf, das klösterlich-itzehoeische Dorf Techelsdorf und der klösterlich-itzehoeische Anteil von Kleinflintbek.

Nach der Einverleibung der Herzogtümer in Preußen 1867 mit Gründung des preußischen Kreises Kiel (mit Sitz des Landrates in Bordesholm) folgte die Bildung der Kirchspielvogtei Bordesholm 1868 und die Errichtung von Amtsbezirken 1888/89. Im Jahr 1907 wurde der nach der Ausgliederung der Städte Kiel und Neumünster verbliebene Rest dieses Verwaltungsbezirkes in “Kreis Bordesholm” umbenannt.  Im Zuge der Neugliederung von Landkreisen wurde er im Jahre 1932 aufgelöst; Teile seines Gebietes wurden den Kreisen Rendsburg, Segeberg und Plön zugeordnet. Die Gründung der Ämter 1947/48 und die Gebietsreform von 1970 leiteten direkt zum heutigen Amt Bordesholm-Land (sowie den Ämtern Flintbek und Molfsee) über.

mehr zur Geschichte des Amtes Bordesholm
 über die Amtmänner des Amtes Bordesholm
und  zur Literatur über das Amt Bordesholm


(Quellen:
K. Grünewald, J. Paulsen, Die früheren Ämter Bordesholm, Kiel u. a. 1955)
G. Hanssen, Das Amt Bordesholm im Herzogtum Holstein, Kiel 1842
H. Hildebrandt: Unser Amt Bordesholm-Land, Bordesholm 2000
K.-L. Lorenzen-Schmidt, O. Pelc (Hrsg.): Schleswig-Holstein-Lexikon, Neumünster 2000, S. 63)
 

 

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